Langer Samstag – 21:30 / 23:00 / 00:30
Sirens of Lesbos
Samstag, 11. November 2023, 21:30 Uhr
Preis: CHF 25.– / CHF 5.– (Festivalticket)*
Vorverkauf: Chur Tourismus oder Eventfrog ab Oktober
Besonderes: 21.30 / 23.00 / 00.30 (jeweils 30 Minuten)
* mit KulturLegi, IV-Ausweis oder für Jugendliche unter 25 Jahren
Langer Samstag – 21:30 / 23:00 / 00:30
Sirens of Lesbos haben schon vor Jahren erreicht, was sich Tausende Musiker*innen wünschen: Hit, Plattenvertrag, Radio-Airplay. Doch sie schlugen alles in den Wind, um nochmals von vorn anzufangen.
Die fünf in der Schweiz geborenen Mitglieder der Gruppe kamen alle durch die pulsierende Berner Musikszene in Kontakt. Die Co-Produzenten Melvyn Buss und Arci Friede haben beide einen Hintergrund in Dance und elektronischer Musik. Buss, der Synthesizer, Perkussion und Hintergrundgesang beisteuert, produzierte früher unter dem Namen Mercury House-Musik für Labels wie Gomma, während Friede, der die meisten Texte schreibt, viele Jahre lang als Besitzer und Booker einiger der besten Clubs der Stadt tätig war. Mitte der 2000er Jahre begannen sie zusammenzuarbeiten und lernten später die Sängerinnen Jasmina und Nabyla Serag kennen. Jasmina wurde 2018 als Künstlerin für die prestigeträchtige Red Bull Music Academy ausgewählt und nimmt auch als NewRa auf, während Nabyla einen Hintergrund im Chorgesang hat. Denise Häberli vervollständigt die Großfamilie, indem sie als Art-Direktorin der Gruppe ihren farbenfrohen Look zum Leben erweckt, der perfekt zu ihrer lebhaften Musik passt.
Was als selbst auferlegte Herausforderung nur zum Spaß gedacht war, wurde mit dem Song „Long Days, Hot Nights“ tatsächlich zu einem weltweiten Erfolg. Diesen Weg wollte die fünfköpfige Truppe aber nicht weiterverfolgen und beschloss, neu anzufangen. Diesmal konzentrierten sie sich auf die Musikgenres, die die Breite ihrer Einflüsse besser widerspiegelten – Soul, Disco, Jazz, Rock, Hip-Hop… Ein Wort bringt es auf den Punkt: World-Beat.
Ihre Musik, die sie auf ihrem eigenen Label veröffentlichen, zieht schnell Fans in aller Welt an, von BBC 1Xtra’s Jamz Supernova über BBC 6 Music’s Nemone bis hin zu Worldwide FM’s Gilles Peterson und Beats 1’s Ebro Darden.
Neben ihren vielfältigen musikalischen Inspirationen sind ihr Sound und ihre Texte auch das Ergebnis ihrer gemischten Herkunft und ihres Aufwachsens. Die Eltern der Serag Schwestern waren politische Flüchtlinge und Freiheitskämpfer aus dem Sudan und Eritrea, ebenso wie die tschechischen Eltern von Friede nach dem Aufstand des Prager Frühlings 1968. Buss› Vater ist Engländer, und die Schweiz erwies sich als perfekter Ort, an dem sich diese verschiedenen Kulturen vermischen und mit zeitgenössischen Einflüssen verbinden konnten. Das Ergebnis ist ein weltumspannender Sound, der Zeit, Raum und Stimmung umspannt und der mit jeder sorgfältig zusammengestellten Veröffentlichung stärker wird.
AUS DER KÜCHE
Heisses, hausgemachtes Chili Sin Carne. Grosse Portion: CHF 15.–